Ein neuartiger Spezialkunststoff bildet die Grundlage für die Herstellung unserer Funktionsschienen. Die thermoaktive
Flexibilität der Schiene ermöglicht eine präzise Anpassung an die Zahnsituation und weist so einen höheren und
spannungsfreien Tragekomfort auf. Darüber hinaus ist dieses Material bruchstabiler als herkömmlicher Kunststoff. Die Schiene ist
selbstadjustierend im Mund, wenn sie vor Gebrauch zur Flexibilisierung erwärmt wird. Da der Kunststoff MMA-frei ist, überzeugt er ebenso durch seine hohe Verträglichkeit. Die durchsichtige und optische Klarheit des Materials erlaubt nahezu unbemerktes Tragen.
Auch unsere Interimsversorgungen erfahren durch diesen neuartigen Werkstoff einen signifikanten Vorteil. Mit der Verwendung des flexiblen
Kunststoffs eröffnet sich die Möglichkeit einer Versorgung, die frei von unästhetischen Metallklammern ist und grazil gestaltet werden kann.
Diese Technik revolutioniert die Abformung sowie Bissregistrierung. Das Ziel ist, für die finale Versorgung des Patienten eine zuverlässige
Arbeitsgrundlage einfach und schnell digital zu erstellen. Form und Gestaltung des individuellen Löffels werden sowohl auf das Abformmaterial
als auch auf das Abformverfahren in reproduzierbarer Qualität abgestimmt. Da jedes Material andere Eigenschaften besitzt, wie Fließverhalten oder Härte, wird der Abformlöffel automatisch an die unterschiedlichen Eigenschaften angepasst. Eine zusätzliche Umbördelung des Randes optimiert den Kompressionsdruck und sorgt für gleichmäßige Abdrücke. Ein Adhäsiv ist nicht erforderlich. Der Patient erfährt dadurch einen signifikanten Komfort.
Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Verblendschalen aus keramischem Material. Mittels einer individuellen Schichttechnik werden sie aufgebaut, filigran ausgearbeitet und mit einem Spezialkleber adhäsiv auf die Zahnoberfläche aufgebracht. Ein nur minimales Beschleifen des Zahnes ist nötig.
„Non-prep“ bedeutet, dass der Zahn nicht präpariert bzw. beschliffen wird. Ein non-prep Veneer ist demnach eine nicht invasive Rekonstruktion auf einem nicht beschliffenen Zahn.
Mit Hilfe dieser geschickten Technik, die meist im sichtbaren Frontzahnbereich eingesetzt wird, können leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, frakturierte Zahnhartsubstanz (abgebrochene Zähne) oder unterdimensionierte Zähne, unbefriedigende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden. Durch Veneers erhalten die sichtbaren Oberflächen der Zähne ein optimiertes Aussehen. Selbst funktionelle Optimierungen und Bißhebungen können durch Veneers (Onlays) behandelt werden.
Kronen kommen zum Einsatz, wenn die Zahnsubstanz nicht mehr die nötige Struktur und Stabilität bietet, um verklebte Teilzahn-Versorgungen aufzunehmen. Sie schützen die verbliebene Zahnsubstanz und bauen sie wieder auf.
Vollkeramische, nahezu naturidentische Materialien kombiniert mit modernsten Fertigungsmethoden, kreativem Handwerk und zahnärztlicher Zusammenarbeit, schaffen ideale Vorraussetzungen um Kronen perfekt zu integrieren. Der Unterschied zu natürlichen Zähnen ist somit nicht mehr erkennbar. Das Zahnfleisch, der Zahnfleischsaum sowie die Krone bilden eine ästhetische Einheit und unterstreichen die Symbiose von Technik und Kunst.
Brücken sind dann notwendig, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen und die Zahnreihe wieder komplettiert werden muss. Die Befestigung einer Brücke, die aus drei, vier und mehr Gliedern bestehen kann, erfolgt auf den Nachbarzähnen, die hierzu beschliffen werden müssen. Brücken stellen eine Möglichkeit der Zahnversorgung dar, wenn Implantate aus verschiedensten Gründen nicht in Frage kommen.
Zahnfarbene keramische Füllungen sind hinsichtlich ihrer Ästhetik Goldfüllungen weit überlegen. Durch die bessere Haltbarkeit sind sie auch gegenüber Kunststofffüllungen eine attraktive Alternative.
Die Implantatprothetik liefert die eleganteste Option, verlorengegangene Zähne wieder zu ersetzen.
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln. In Verbindung mit individuellen Aufbauten und darauf befestigten vollkeramischen Kronen, bilden sie die natürlichen Zähne vollständig nach. Sie verwachsen fest mit dem Kieferknochen und sorgen dafür, dass – ähnlich wie bei natürlichen
Zähnen – physiologische Reize eingeleitet werden und diese langfristig erhalten bleiben. Somit stellen Implantate eine sehr natürliche Zahnersatzform dar, die bei fast allen gesunden Patienten Anwendung finden können. Moderne Implantate bestehen aus hochreinem Titan mit einer speziellen Oberfläche. Titan weist eine hohe Biokompatibilität auf und gilt als sehr gut verträglich. Von namhaften Herstellern angeboten, werden sie heute hochpräzise angefertigt und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen.
Alternativ gibt es für Patienten, die Metall prinzipiell ablehnen, die Möglichkeit, die Hochleistungskeramik Zirkonoxid als verlässliche Pfeiler für anspruchsvolle Zahnrestaurationen zu verwenden.
Viele Menschen zerstören im Alltag oder nachts im Schlaf durch unbewusstes Knirschen oder Pressen den Zahnschmelz ihrer Zähne. Das Fehlen dieser natürlichen Schutzschicht bewirkt zum einen Schmerzempfindlichkeit, zum anderen weitere Abrasionen an den Zähnen. Im schlimmsten Fall droht Zahnverlust. Dies verläuft oft von den Betroffenen unbemerkt. Kiefergelenksbeschwerden wie Verspannungen und Kopfschmerzen können irgendwann darauf hindeuten. Häufig ist Stress die Ursache für das Zähneknirschen, aber auch andere Ursachen können der Auslöser sein. So ist das nächtliche Knirschen beispielsweise bei Zahn- oder Kieferfehlstellungen sowie insuffizientem Zahnersatz ein unbewusster Versuch der Betroffenen, diese Problematik zu korrigieren. Auch psychische Belastungsfaktoren tragen nicht selten zu einem Knirsch-Press-Verhalten bei.
Neben Physiotherapie und Entspannungsverfahren können auch Funktionsschienen zum Einsatz kommen. Diese stellen einerseits einen Schutz der Zähne vor weiteren Abnutzungen dar, andererseits werden Fehlfunktionen ausgeglichen, muskuläre Verspannungen behoben, das Kiefergelenk entlastet und vor weiteren Schäden geschützt.
Die Teleskoptechnik stellt eine hochwertige Form des herausnehmbaren Zahnersatzes dar.
Die Prothese besteht aus einer Kombination von festsitzendem und herausnehmbaren Zahnersatz und wird durch Teleskopaufbauten (Doppelkronen) an den vorhandenen, beschliffenen Zähnen verankert. Die Teleskopkrone (Doppelkrone) besteht aus einer auf den Zahnstumpf zementierten Kappe, die den Zahnstumpf schützt. Eine zweite Krone wird auf dieses Käppchen aufgearbeitet, an welcher die herausnehmbare Prothese befestigt wird. Der gute Tragekomfort sowie die Erweiterungsfähigkeit bei weiterem Zahnverlust zählen zu den Vorteilen dieser Lösung.